Es war endlich soweit, dass wir einen Abend im Schloss Milkersdorf verbringen durften. Die Karten haben wir bereits ein halbes Jahr vor der Veranstaltung gekauft, da das gleiche Event zu den früheren Terminen schon ausverkauft war. Das lange Warten hatte jedoch ein Ende und wir waren voller Vorfreude.
Vorbereitungen
Zu einem Besuch im Schloss Milkersdorf gehörten für uns diesmal ein paar mehr Vorbereitungen, als zu einem gewöhnlichen Abend im Swingerclub in unserer Nähe.
Wir mussten eine Anfahrt von anderthalb Stunden berücksichtigen und bevorzugten deshalb eine Übernachtung im Hotel. In der Umgebung vom Schloss Milkersdorf gibt es zum Glück auch einige Möglichkeiten. Außerdem kann beim Kauf der Karten für das Event auch ein Hotel inklusive Shuttle dazu gebucht werden. In dem Fall bleibt einem die Hotelsuche erspart.
Das hat seine Vor- und Nachteile. Wir wollten nachts nicht abhängig vom Shuttle sein und keinen schönen Moment im Club abbrechen müssen, weil der Bus vor der Tür wartet.
Abgesehen von der Buchung des Hotels, war es für mich diesmal etwas aufwändiger, ein passendes Outfit zu kreieren. Zu gängigen Swingerevents zieh ich mir hübsche Dessous an und bin fertig. Doch im Schloss Milkersdorf ist es damit nicht getan.
Es gibt dort den Bar- und Buffetbereich auf einer Ebene mit dem Kaminzimmer. Das ist das Untergeschoss, in dem keine Dessous erlaubt sind. Hier sollte man sich dringend an den Dresscode halten, den ihr auf der Webseite vom Schloss Milkersdorf findet.
Ich musste also eine Lösung finden, um im Erdgeschoss stilvoll, ausreichend bekleidet und trotzdem sexy umherzulaufen und gleichzeitig im Obergeschoss eine Bekleidungsschicht entfernen zu können und hübsche Dessous zum Vorschein zu bringen.
Nach wochenlangen Überlegungen (ja, das Outfit ist mir sehr wichtig) habe ich mich für das kleine Schwarze entschieden, mich jedoch nach 1 oder 2 Stunden umgezogen und einen langärmeligen Body getragen. Das praktische ist, dass jeder bei der Nacht der Masken einen schwarzen Umhang bekommt. So war ich mit meinem Body trotzdem ausreichend bekleidet.
Damit war ich dann aber noch nicht fertig mit meinen Vorbereitungen. Schließlich mußte noch eine Maske her. Ich habe mir eine elegante venezianisch angehauchte Maske aus biegsamen Metal bestellt (tolle venezianische Masken ähnlich der auf dem Bild oben, findest du unter dem hinterlegten Link). Für meinen Mann war die Kleiderwahl recht leicht. Mit einer schicken schwarzen Anzughose und einem schwarzen Hemd war das Outfit durchgeplant.
Ihr seht, das war ein großes Ding für mich.
Ankunft im Schloss Milkersdorf
Nach der Anfahrt checkten wir kurz im Hotel ein und fuhren direkt zum Schloss. Vor dem Eingang gibt es praktischerweise auch einen Parkplatz. Wir wurden bereits freundlich von einem Türsteher im Anzug begrüßt, was schonmal einen sehr willkommenen Eindruck machte.
In der Umkleide angekommen, bekamen wir unsere schwarzen Umhänge und all diejenigen, die noch keine hatten, konnten eine Maske erwerben.
Wir gingen zunächst in den Buffet- und Barbereich, der eine dreiviertelstunde nach Veranstaltungsbeginn schon sehr gut gefüllt war. Das Buffet sah wundervoll aus. Von Fleischgerichten über vegetarische Köstlichkeiten und etwas Veganem war für jeden etwas dabei. Mit gefüllten Tellern stellten wir uns zu einem etwas älteren Paar an den Tisch und kamen schon mal gut ins Gespräch für einen lockeren Einstieg in den Abend.
Kurz darauf traf ein Paar ein, mit dem wir uns gemeinsam zu diesem Abend angemeldet haben. Ich habe von diesem Paar bereits in meinem Erfahrungsbericht über den ersten Besuch im Swingerclub berichtet, denn dort lernten wir sie kennen, kamen uns näher und machten gemeinsam mit ihnen unsere ersten sexuellen Erfahrungen mit einem anderen Paar. Wir trafen sie danach ein zweites Mal im privaten Raum wieder, wobei mein Mann und ich unseren ersten Partnertausch erlebten. Doch das ist eine andere Geschichte, die du mit einem Klick auf den Link lesen kannst.
In Schloss Milkersdorf war es demnach das dritte Treffen, wobei es diesmal bei gemeinsamen Gesprächen blieb.
Die erste Zeremonie
Bald ertönte das erste Klingeln einer Glocke. Der Zeremonienmeister kündigte damit die Eröffnungszeremonie an. Alle Gäste versammelten sich hierfür im Bar- und Buffetbereich. Wir stellten uns um die Tanzfläche herum und versuchten einen freien Blick auf die sechs aufgereihten Frauen zu bekommen, die mit gesenktem Blick auf den Zeremonienmeister warteten.
Diese Frauen waren Freiwillige, die Teil der ersten Zeremonie sein wollten. Es gibt Zofen, bei denen sich jede Frau vorher dafür anmelden kann. Ansonsten kommen die Zofen auch gezielt zu einigen Frauen hin und fragen, ob sie Lust hätten mitzumachen.
Als der Zeremonienmeister hereinkam und vor die sechs Frauen trat, begrüßte er jede der demütigen Damen stimmungsvoll. Sie sollten sich allmählich näher kommen und küssten der Reihe nach die jeweils neben ihnen stehende Frau.
Leider stand ich ziemlich weit hinten und konnte nicht viel mehr sehen.
Als dieses Szenario beendet war, begaben sich die Frauen gemeinsam nach oben in den Spielbereich, wo sie sich nach Lust und Laune noch näher kommen konnten. Die Zuschauer folgten ihnen die Treppe hinauf und versuchten der Reihe nach in den kleinen Raum zu gelangen, in dem die Damen miteinander spielten.
So wurden die Gäste auf sehr schöne und angenehme Art und Weise in den Abend eingestimmt und einige blieben direkt oben.
Wir nutzten die Gelegenheit, um uns das erste Mal intensiv in den Räumen umzusehen.
Stimmungsvolles Erkunden im Schloss
Ich liebe die Atmosphäre im Schloss. Passend zum Motto spielte mystisch angehauchte, stimmungsvolle Musik und die Einrichtung und Dekoration sind wie für ein Schloss gemacht. Wir wurden an diesem Abend in eine andere Welt geführt.
Auf der oberen Etage gibt es wirklich viel zu sehen. Ich möchte hier gar nicht im Detail alles vorwegnehmen. Eine Nacktsuite, ein Dunkelraum und eine Orgien-Suite sind nämlich noch lange nicht alles. Ich empfehle hier auf jeden Fall jedem selbst auf Erkundungstour zu gehen und die zahlreichen Ecken, Nischen und Spielmöglichkeiten zu entdecken.
Weiter oben im Artikel habe ich erwähnt, dass wir ganz unverbindlich mit einem anderen Paar verabredet waren. Die beiden fanden sich oben mit einem weiteren Paar zusammen und waren erstmal beschäftigt. Für uns passte die Konstellation allerdings nicht, weshalb wir unseren Rundgang durch das Schloss fortführten.
Im Keller gibt es den Wellness- bzw. Saunabereich, der ebenfalls sehr einladend gestaltet ist. Wir hätten die Sauna gerne später noch benutzt, aber kamen letztendlich nicht mehr dazu, da wir anderweitig gut beschäftigt waren.
Der letzte Raum unserer Entdeckungsrunde war das Kaminzimmer im Erdgeschoss, wo wir uns noch eine Weile mit einem Getränk vor dem Feuer niederließen und die besondere Atmosphäre in vollen Zügen genießen konnten.
Die zweite Zeremonie
Es verging eine Weile, bis wir das zweite Läuten der Glocken durch den Zeremonienmeister vernahmen.
Das Kaminzimmer füllte sich mit Gästen. Eine der Zofen kam herein. Ihr folgte eine junge Frau, die für diese Zeremonie ausgewählt wurde. Sie trug einen hübschen Body aus Spitze und die vermutlich prachtvollste Maske des Abends, welche fast das gesamte Gesicht bedeckte und mit vielen Federn geschmückt war.
Der Vorhang zum Kaminzimmer wurde geschlossen. Der jungen Frau wurden die Augen verbunden und sie legte sich auf das Sofateil vor dem Kamin. Die anwesende Zofe begann die Frau sanft zu streicheln. An den Armen, auf dem Dekolleté, den Bauch entlang, die Beine…
Die Gäste durften jetzt ebenfalls herankommen und die Frau berühren. Vorausgesetzt, ihr Mann stimmte zu. Die meisten der Mitspielenden waren andere Frauen. Sie bekamen von der Zofe Federn und Eiswürfel, mit denen sie die dort liegende junge Frau verwöhnen durften. Es war sehr schön anzusehen, wie sehr sie dies genoss. Im Kaminzimmer herrschte nun eine angenehme Stille. Zu hören war lediglich die mystisch-stimmungsvolle Musik im Hintergrund und das zwischendurch leise Aufstöhnen der jungen Frau.
Spielzeit zu zweit
Nach einer geschätzten halben Stunde zuschauen, hatten wir schließlich selbst Lust bekommen, uns nach oben zu den Spielwiesen zu begeben. Wir suchten uns eine Art Luke aus, in die man hinein kriechen muss. Um diesen niedrigen Raum herum, gibt es einen dunklen Gang, von dem aus andere Gäste durch ein paar Gucklöcher zuschauen können.
Wir blieben an diesem Abend tatsächlich nur unter uns. Wir hatten uns die Wochen zuvor wenig gesehen, weshalb wir uns ganz auf unsere Zweisamkeit freuen konnten. Außerdem muss ich vielleicht auch mal erwähnen, dass nicht bei jeder Veranstaltung ein Paar dabei ist, das für uns als Spielpartner in Frage kommt. Doch darauf kommt es uns auch nicht an.
Wir genossen unser Spiel zu zweit und ich konnte mich hier zu 100 Prozent nur auf mich und mein Gefühl fokussieren. Das angenehm schummrige Licht und die Hintergrundmusik waren genau das Richtige, um nicht allzu sehr abgelenkt zu werden.
Die dritte Zeremonie
Später begaben wir uns erneut an die Bar und zum Buffet, da wir hungrig geworden sind. Pünktlich zum Klang der dritten Glocke, waren wir mit unserem Mitternachtssnack fertig und versammelten uns mit den anderen Gästen vor dem Tanzbereich.
Es gab auch diesmal wieder eine Freiwillige, die in die Mitte der Tanzfläche trat. Ein Bondage-Künstler stellte sich vor die Frau und fesselte ihr behutsam, aber dominant, die Hände vor dem Körper zusammen, bevor er diese über ihren Kopf nach hinten führte und mit einem schönen Muster an ihrem Körper fixierte. Der Bondage-Meister holte ein Seil nach dem anderen hervor und fesselte die Frau aufwendig und zugleich wunderschön an mehrere Haken, die hierfür an den Wänden und Tresen neben der Tanzfläche angebracht wurden.
Als er fertig war, durften ihr Mann, sowie ein paar weitere Personen, den Körper der Frau mit Federn und Floggern liebkosen.
Die drei Zeremonien haben den sowieso schon besonderen Abend im Schloss Milkersdorf zu einem noch einprägsameren Erlebnis gemacht. An diese Nacht werde ich mich sicher noch sehr lange erinnern.
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Falls du auch schonmal das Vergnügen hattest, das Schloss Milkersdorf zu besuchen, kannst du mir gerne in einem Kommentar erzählen, was dir am meisten gefiel!
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